Die Ausgangsposition der WNK

Folgende Grund-Einschätzung ist aus einer langjährigen Auseinandersetzung in praktischen Versuchen, mit kulturellen und politischen Auffassungen, mit gegenwärtigen Problemen und unserer Geschichte sowie mit den Humanwissenschaften entstanden. Dies wird in den beiden Büchern und unseren (beabsichtigten) Schriften näher ausgeführt.

Die humanevolutionäre Entwicklung vom Tier zum Menschen bestand in Verbindung mit Sprache im Ergebnis darin, sein Leben und seine Sozialverhältnisse auf der Basis gemeinschaftlicher Kommunikation zu steuern. Denn darin lag die biologische Alternative zu Macht und Konkurrenzkämpfen incl. Gewalt. Gleichzeitig war dies der Schlüssel der Entwicklung von Kultur als Lebens- und sozialer Qualität.

Leider entstanden in den gigantischen Naturkatastrophen am Ende der Eiszeit vor ca. 13.000 Jahren so starke Überlebensanforderungen, dass nicht genug Zeit für das Erlernen von Sprache, Kultur und Kommunikation blieb. Daraus erwuchsen recht unmittelbar, wie heute in der Forschung ersichtlich wird, die unterschiedlichsten Probleme wie Herrschaft, Militarismus, Ökonomismus sowie Rollen mit Hierarchien und Geschlechts-Stereotypen usw., die dann verselbständigt bis heute bestehen blieben. Insofern ist das heute wieder mögliche Erlernen wirklicher Kommunikation der Schlüssel zur Entwicklung menschlich fähiger Beziehungen und Sozialverhältnisse (wie etwa auch von wirklicher Demokratie).

Ein bloßer Gebrauch von Wörtern bedeutet noch längst keine wirkliche Kommunikation. Kommunikation wird erst durch Einfühlung in sein eigenes Selbst (≠ Ego!) und in die Anderen möglich. Nicht Reden und die Sprache als solche, sondern erst die Befähigung zu Kommunikation = Kultur machte evolutionär den Menschen, Beziehungen und fähige, lebendige Sozialverhältnisse.

Neue Kultur meint, dies auf dem heutigen Stand wieder neu zu entwickeln.