Sprache – Bewusstsein – Meditation

 

Über den Bereich Kommunikation hinaus beschäftigen wir uns intensiver mit dem Komplex Sprache, Bewusstsein und Meditation.

 

Ausgangspunkt ist die Einsicht, dass Sprache eine Funktion unserer Neurologie zu dem Zweck von Selbststeuerung, Kommunikation und Kultur ist – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Mitnichten haben wir durch Sprache und durch Sehen schon eine eigentliche Verbindung zur >Wirklichkeit<. Unsere menschliche Art zu sehen baut auf Sprache auf. Dies hat wohl den Vorteil, dass wir weit mehr Bestandteile der Realität als die Tiere wahrnehmen und also nutzen können, aber auch die Gefahr, dass wir uns in Einzelteilen, Wörtern und Techniken verlieren und damit den Zugang zum Leben und zum Eigentlichen der menschlichen Realität verpassen.

Eine wichtige Methode, über Sprache als eine rein neurologische Ebene hinauszukommen, ist die nicht-sprachliche Meditation (z.B. ZaZen). In dem Abstellen unserer sprachlichen Gehirnaktivität kommen wir mit tieferen Schichten unseres Bewusstseins und einer tieferen Wahrnehmung der Realität in Verbindung. Ziel ist nicht, wieder nicht-sprachlich zu werden, sondern wieder die notwendigen tieferen Zugänge zur Realität und zu uns selbst zu erreichen und ein bewussteres Verhältnis im Umgang mit Sprache (und Kommunikation) zu entwickeln.

Hierbei lässt sich auch anders erkennen, welchen Einfluss eine konkrete Sprach-Anlage in Wörtern, Grammatik usw. auf unser Bewusstsein und unsere Gefühle hat. Dies gilt z.B. für das leidige grammatische Geschlecht im Deutschen wie in manch anderen Sprachen oder für >power<, wofür wir im Deutschen bezeichnender Weise kein entsprechendes Wort haben. Umgekehrt ist im Englischen power integral auch mit >Macht< assoziiert, wo wir den Vorteil einer klaren Unterscheidung haben.

 

Insgesamt gibt es hinreichend Stoff für Auseinandersetzungen (s. dazu auch die Literatur zu Sprache von C.R.) oder auch für praktische Übungen (wie z.B. das >Neurolinguistische Programmieren< (NLP)). Nebst internen Gesprächen werden wir hier auch die eine oder andere Veranstaltung anbieten.

Unabhängig von der WNK gibt es von/mit Andreas Poggel in Wuppertal einen Zen-Kreis, wo man sich einmal die Woche zu einer Zen-Meditations-Übung trifft. Bei Interesse sind auch weitere Angebote denkbar. Kontakt:
www.zen-im-tal.de